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Es gibt viele Menschen, die leiden unter Höhenangst. Ich gehöre dazu und schrecke schon davor zurück, auf eine Leiter klettern zu müssen. Besonders schlimm waren für mich auch jahrelang Holzbrücken, deren Dielen soweit auseinander waren, dass man den Untergrund durch die Schlitze sehen konnte. Und natürlich der Horror schlechthin: Gitterroste, durch die man in scheinbar schwindelnde Höhen den Abgrund sehen kann (ich denke da an die Höllenklamm, die wir vor einigen Jahren besuchten). ABER: wer nicht wagt, der nicht gewinnt und so wurde ich am Samstag abgeholt um den Baumwipfelpfad in Ebrach zu erklimmen, der erst am 19.03.16 eröffnet wurde und der erste seiner Art in Mittelfranken ist.
Nach ca. 45 min Fahrtzeit kamen wir schon an – auf dem Parkplatz konnte man die Pkw´s an einer Hand abzählen was auf einen entspannten Ausflug hoffen ließ. Natürlich dachte ich dabei vor allem an Szenen, wenn zig Leute auf einem dünnen Pfad laufen würden und die Brücken bei jeder Bewegung mitschwingen….
Natürlich mußte man zunächst an die Kasse – es gibt ja fast nichts mehr, was nichts kostet und so waren wir knapp 30 € los (Familienkarte – 2 Erwachsene, 2 Kinder + 1 Oma). Dann ging es los – gaaanz langsam nach oben. Ich muß sagen, dass ich schon erstaunt war, dass der Weg ziemlich breit war. Der Baumwipfelpfad ist auch mit Kinderwagen befahrbar nur würde ich nicht empfehlen, Vierbeiner mitzunehmen. Nicht, dass sie den Pfad nicht laufen könnten aber hier gibt es nichts, wo sich die Vierbeiner mal die Pfoten vertreten könnten (geschweige denn von Beinchen heben).
Der erste Stopp war gleich kurz nach dem Eingang, hier gabelte sich der Weg und die Kids balancierten auf dicken Seilen. Darunter war ein Metallgeflecht und man konnte auf den Boden sehen -nixx für mich…
Dann kam man bei dieser Attraktion an, was die Kids gleich ausprobierten mußten:
Am Weg entlang konnte man diverse Spielchen laden, wenn man sich vorher die zugehörige App geladen hatte. Immer wieder sah man auch Mitarbeiter, die einem im Notfall zur Seiten stehen würden. Erstaunlicherweise machte mir der Weg rein gar nichts aus und so begab ich mich voller Mut und Stolz auf diesen holprigen Weg – wobei ich sagen muß, dass diese Gummimatten immer noch ein wenig nachgaben und das Gefühl schon sehr mulmig war:
Dann konnte man den Turm erblicken – groß, anmutig und ziemlich hoch. Wenn man sieht, wie klein die Menschen unten aussehen kann man sich die ungefähre Größe vorstellen:
Natürlich mußte ich immer wieder stehenbleiben, beeindruckt von dem Bauwerk, festgehalten in meinen Fotos:
Der Weg ist mit Gittern seitlich abgegrenzt, aber so ganz trauen konnte ich dem ganzen trotzdem nicht. Nach wenigen Umdrehungen gab es diesen kleinen Verschnaufplatz, der gerne genutzt wurde um sich das Bauwerk auch aus dieser Perspektive anzusehen:
Weiter ging es bis ganz nach oben – der Ausblick phantastisch und der Weg, der hierher führte schien winzig zu sein:
Man konnte sehr weit ins Land schauen, über den Baumwipfeln und spätestens jetzt wußte man, woher der Pfad seinen Namen hat:
Wieder unten angekommen, geht es weiter Richtung Ausgang, wo noch zwei weitere Attraktionen warteten:
Die Bretter wippen beim drüberlaufen und die Rundhölzer waren für meinen Fuß nicht ganz so optimal. Aber ich habe mich trotzdem darüber gewagt und bin schon ein wenig Stolz, so ganz ohne Ängste das ganze hinter mich gebracht zu haben.
Am Ende kommt ein großer Drehkreuz-Ausgang, drei Hängematten laden zum Verweilen an, bevor man den Weg durch ein kleines Waldstück zurück zum Parkplatz antritt.
Sehr schön, würde ich jedem empfehlen denn es ist wirklich toll. Schade fand ich lediglich, dass man auf dem Rückweg zum Parkplatz nicht noch 1-2 Verweilplätze mit Spiele -möglichkeiten o.ä. eingebaut hat.
Woow gratuliere das du dich trotz Höhenangst darauf getraut hast. Mir wird ja vom Bilder anschauen ja schon ganz schummrig (obwohl sie echt klasse geworden sind), besonders das wo man so weit über die Baumgipfel schauen kann, ich glaub mich würd man da echt nicht hochbekommen, hab nämlich auch ziemliche Höhenangst.
haha, ja das dachte ich zunächst auch und war total entspannt.. wieso auch immer…
Die Fotos sind klasse, das wäre genau das richtige für meine Kids…danke für die Vorstellung. LG Romy
Aber gerne, es lohnt sich wirklich
Ich bin ja auch nicht so ganz schwindelfrei, aber toll sieht es dort aus.
Viele Grüße
durch das seichte nach oben gehen ist das gar nicht so schlimm, man sollte nur nicht direkt nach unten sehen sondern die aussicht genießen
Hallo Christa,
wir haben in unserer Nähe auch einen wunderschönen Baumkronenpfad. Mindestens ein Mal im Jahr gehen wir ihn mit unseren Freunden. Man hat einen ganz anderen Blick im Frühjahr oder Herbst. Da sehen die Bäume von oben einfach himmlisch aus.
Ich denke, ihr habt alle zusammen einen wunderschönen Tag verbracht.
Liebe Grüße
Sabine
Ja im Herbst ist das sicher ganz toll, werde ich mir vormerken
Moin moin,
der Turm wirkt echt schon beeindruckend. Um zum Glück ist der so groß, sonst bekommt man doch noch beim Hochgehen ein Schwindelanfall (vom ständigen nach rechts gehen) 😀
Echt schon cool, was man doch so alles erleben kann.
Viele Grüße aus dem Norden
– Dustin