Als wir heute morgen raussahen, lag schon wieder überall Schnee. Ich mag zwar den Schnee, aber nicht auf den Straßen. Der Straßendienst war offensichtlich schon unterwegs gewesen, aber auf den Hauptstraßen war es eher rutschig als richtig frei – die Nebenstraßen natürlich gar nicht geräumt. Naja, soweit nicht schlimm, aber da der Tierarzt Dr. Pinsenschaum seine Praxis in Münchsteinach hat, die zudem noch als einziges Haus oben auf dem Berg liegt, war mir dann schon mulmig. Ich vermeide es ja immer, bei diesen Verhältnissen zu fahren, aber heute habe ich ihn bezwungen – den Berg und meine Angst bei schneebedeckter Fahrbahn überhaupt zu fahren. Und obwohl ich nur langsam fahren konnte, war wieder alles wie genau geplant: Genau in dem Moment, als wir im Tier-Sprechzimmer auf die Ärztin warteten, fing Jacky ganz schlimm an zu bluten: Ein Abszess hatte sich genau an der Stelle gebildet, an der Jacky immer die Spritzen bekam und gerade jetzt öffnete sich dieser. Sowas käme zwar öfters vor, aber nicht in so schlimmer Form. Naja, wir waren schon sehr froh, daß dies genau da passierte und nicht zuhause oder unterwegs im Auto… Jacky wird also weiterhin Antibiotika bekommen, was auch hiergegen gut wäre.
Als wir dann zuhause ankamen, wartete schon Virginia mit ihrer Familie. Sie war sehr froh, dass Jacky nicht mehr im „Krankenhaus“ bleiben mußte. Und weil Jacky ja endlich wieder richtig fressen soll, haben wir Ihr Karotten gekocht – die mag sie ja so gerne. Virginia übernahm die Fütterung und Jacky genoss es.
Im Laufe des Tages ging es ihr schon weitaus besser: sie hat zum wiederholten Male gefressen – ganz von alleine – lief mir auch schon wieder hinterher und genießt es natürlich, wenn man um sie herum ist.
Nun hoffen wir, dass es so weitergeht und wir nicht mehr täglich zum Tierarzt müssen.