***Anzeige***Gesundheit***
Viele von Euch wissen, dass ich seit Jahren an diesen komischen Stellen am Ellbogen leide. Man sagte mir mal vor vielen Jahren, das wäre eine leichte Form der Schuppenflechte, ich erhielt eine Salbe und das war ́s. Geholfen hat diese Salbe jedoch nur kurzfristig. Nachdem ich mittlerweile schon seit über 30 Jahre damit herumlaufe, gehört es für mich halt einfach dazu. Während ich früher die Ellbogen lieber versteckte, ist es mir heute total egal, was andere darüber denken, denn immerhin sieht man immer mehr Leute, die scheinbar das gleiche Problem mit sich herumtragen. Es gibt keinen perfekten Körper, jeder hat irgendwo irgendeinen Makel, für den man sich aber keinesfalls schämen muss. Ich finde, es sollten mehr Menschen den Mut finden, sich so zu zeigen, wie sie sind. So langsam geht es ja schon in die richtige Richtung – denn mal ehrlich, findet Ihr diese ganzen Filter-Beautys wirklich so schön? Ich bin der Meinung wir alle sind schön, jeder auf seine Art und Weise. Und wenn man dazu steht, strahlt man das auch nach außen aus, oder nicht?
Ich habe mir bisher nie Gedanken darüber gemacht, woher diese Stellen kommen könnten und wieso gerade ich sie habe, während meine Geschwister davon verschont sind. Auch an den Ohren habe ich solche Stellen, die mal ganz weg sind und das nächste Mal derart jucken, dass ich mich blutig kratze.
Genauso ist es auch mit den Ellbogen, es gibt Tage, da sieht alles sehr gut aus und an anderen Tagen kratze ich die Stellen blutig, ohne dass ich mich dabei beherrschen könnte. Was ich bemerkte ist, dass es an Tagen, an denen ich wenig Stress habe oder an denen es mir sonst ganz gut geht, auch die Ellbogen gut sind und kein Juckreiz aufkommt. Da könnt Ihr Euch vorstellen, wie es aussieht, wenn ich mehrere stressreiche Frühdienste hinter mich bringen muss. Wie gesagt, bisher hatte ich mich nicht weiter damit befasst, wieso und warum und was ich anders machen könnte oder sollte.
Während der langen Krankheit bei meinem Mann wurde ja zunächst „Alters-Neurodermitis“ diagnostiziert. Nach vielen Klinik- Aufenthalten und weiteren Diagnosen stellte sich das jedoch als Haut-Lymphom heraus, was jetzt u.a. mit Bestrahlungen behandelt wird. An den Händen bildeten sich Krusten, die Haut riss ein und hier stellte man dann die Diagnose Schuppenflechte. Aber das sieht so ganz anders aus, als bei mir, so dass ich mich mal näher damit beschäftigten wollte. Vor allem auch, weil die Inhaltsstoffe der Cremes nur kurzfristig angewandt werden sollen.
SchuppenflechteHilfe
Auf der Webseite SchuppenflechteHilfe der Janssen Cilag GmbH wird man zunächst freundlich begrüßt und mit den Worten
„Beginnen Sie heute mit dem ersten Schritt in ein freieres Leben“
ermutigt, sich mehr mit der Krankheit zu beschäftigen und über einen Therapiewechsel nachzudenken. Klingt ja sehr gut, genau das, was wir uns wünschen. Um mehr über sich und seine Krankheit zu erfahren, wird zunächst genau erklärt, wie es zu der Krankheit kommt und wie man seinen Schweregrad der Erkrankung ermitteln kann. So wusste ich bisher nicht, dass in Deutschland ungefähr zwei Millionen Menschen mit Schuppenflechte leben, davon ein Fünftel mit mittelschwerer bis schwere Form und etwa ein Drittel erlebt dadurch eine starke Einschränkung in der Lebensqualität. Dabei ist der Schweregrad einer Schuppenflechte entscheidend für die Wahl der Behandlungsoptionen. Zwar gilt die Schuppenflechte noch nicht als heilbar, aber es gibt inzwischen zahlreiche fortschrittliche Behandlungsmöglichkeiten, die zu einer langfristigen Erscheinungsfreiheit führen können. Bei mir hält es sich ja noch in Grenzen, aber es gibt Menschen, die haben die Krankheit überall am Körper.
Unser Leben mit Schuppenflechte
Spätestens nach der Fehldiagnose meines Mannes wissen wir, dass wir weiterhin wohl eher auf uns selbst gestellt sind. Auf der Seite der Schuppenflechtehilfe haben wir viele Informationen bekommen und wissen daher mehr als vorher. So konnte ich nachlesen, dass z.B. ein Patienten-Tagebuch hilfreich wäre, aber dazu konnten wir uns bisher noch nicht durchringen. Aber wir achten jetzt vermehrt auf eine gesündere Ernährung, denn wie bei allen Dingen im Leben gibt es nicht DAS Patent-Rezept. Jeder reagiert anders auf bestimmte Lebensmittel, mein Mann mag zudem auch nicht alles. Aber es gibt viele allgemeine Grundlagen, die beim Lindern der Symptome helfen und somit auch die Erkrankung positiv beeinflussen können. Die wichtigsten Ernährungssäulen wären hier:
– ausgewogen
– pflanzenbasiert
– entzündungshemmend
Für uns ist es nicht immer einfach, sich an diese Grundlagen zu halten. Zum einen bin ich im Schichtdienst tätig, da muss es oft mal schnell gehen und zum anderen schmeckt einem ja auch nicht alles. Wir versuchen jedoch, auf Zucker und Süßes im Allgemeinen zu verzichten. Ich möchte zudem meine freie Zeit mehr für mich selber nutzen, mir kleine Auszeiten gönnen und mich vom Stress des Alltages besser erholen.
Die Hände meines Mannes sind zwar im Moment ganz gut, aber das kommt noch von der Creme, die er verwenden muss. Im Laufe der Zeit soll aber das auch gänzlich entfallen, wobei das schleichend erfolgen muss. Bei mir sind die Stellen derzeit ganz ok, liegt wohl auch daran, dass ich derzeit wegen einer anderen Krankheit zuhause bin und der Stresspegel entsprechend niedrig ist. Ich achte auf viel Obst und Gemüse, Fleisch essen wir eher weniger dafür vermehrt Fisch. Mal sehen, ob sich das auf Dauer bei mir bewähren wird.
Wie sieht es bei Euch aus? Leidet Ihr auch unter Schuppenflechte? Auf was achtet Ihr denn so? Ich würde mich über regen Austausch sehr freuen.
Hallo,
ich kann dir leider keinen Austausch bieten, aber ich kenne Menschen die sehr darunter leiden, leider.
Liebe Grüße!