***Ratgeber***
Als ich letzte Woche in meiner Werkstatt den Reifenwechsel durchführen ließ wurde ich auch gefragt, ob ein Wintercheck durchgeführt werden soll. Seit ich meinen grünen Frosch habe achte ich schon darauf, dass alles regelmäßig gewartet wird. Und obwohl mein TÜV-Rheinland-Kundendienst-Test alles andere als positiv ausgefallen ist bin ich natürlich schon sehr vorsichtig, was das anbelangt.
Immerhin wurden mir Arbeiten verrechnet, die definitiv nicht durchgeführt wurden. Und auch die versteckten Mängel, die der Herr vom TÜV extra vor dem Test einbaute, wurde von den Arbeitern nicht behoben. Und so fragte ich mich dann schon, ob das denn überhaupt sein musste…
Ölwechsel – Wann und wieso?
Klar kenne ich auch als Frau die Notiz, auf denen der „nächste Ölwechsel“ vermerkt ist. Sowohl in meinem als auch im Pkw meines Mannes klebt so ein unübersehbarer Kleber mit dicker Schrift am Türeinstieg. Vermerkt wird zwar leider nicht, welches Motoröl verwendet werden soll aber das Datum oder eine ungefähre Kilometeranzahl, bei dem der nächste Wechsel vorgenommen werden soll. Dabei kommt es vor allem auch darauf an, wie häufig der Pkw genutzt wird. Bei neueren Pkw´s mit Bordcomputer wird der Ölwechsel bei Fälligkeit auch im Display angezeigt. Normalerweise sollte der Ölwechsel bei ca. 10.000–15.000 km erfolgen, spätestens aber alle 12 – 18 Monate. Leuchtet die Öldruckkontrollleuchte auf, sollte der Ölstand kontrolliert und nachgefüllt werden. Hier reicht dann meist ein halber bis ein Liter Öl und die Leuchte erlischt. Der Ölstand sollte immer wieder kontrolliert werden und jaa, das kann sogar ich als Frau. Ein Ölwechsel sollte durchgeführt werden, um den Motor u.a. von feinem Metallstaub zu befreien, der durch Reibung von Zylinder und Kolben erzeugt wird. Öl besitzt zudem Additive (besondere Zusätze), die dafür sorgen, dass sich kleinste Metallteilchen nicht festsetzen können. Die Aufgaben sind vielfältig und für den Motor sehr wichtig. So ist vor allem die Hauptaufgabe des Öls, die beweglichen Teile des Motors durch einen Schmierfilm daran zu hindern, aneinander zu reiben. Ohne diesen schützenden Schmierfilm würden sich Kolben und Zylinderlauffläche binnen kürzester Zeit festfressen (Kolbenfresser) – Totalschaden lässt grüßen
Welches Motorenöl soll ich verwenden?
Durch meine Tätigkeit bei einem Lkw-Händler weiß ich natürlich, dass es ganz viele verschiedene Motorenöle gibt. So gibt es mineralische Öle, synthetische Öle, Mehrbereichsöle usw. Gemessen wird die Konsistenz des Öls in seiner Viskosität. Daher gibt es Bezeichnungen wie 5W/40, 10W/40 usw. Unterteilt wurden sie vor allem früher in Sommer- und Winteröle (Einbereichsöle). Die heutigen Mehrbereichsöle können die Viskositätsklassen beider (Sommer- und Winteröle) Öle überbrücken und sind daher ganzjährig geeignet. Welches Öl für den jeweiligen Pkw geeignet ist findet man entweder im Handbuch seines Pkw´s oder auf dem Zettel, den meist die letzte ausführende Werkstatt unter der Motorhaube befestigt.
Ölwechsel selber durchführen?
Wer sich damit auskennt kann sicher einige Euros sparen. Man sollte jedoch nicht auf das billigste Öl zurückgreifen. Beachtet werden sollten auch die Normen, die von vielen Pkw-Herstellern vorgegeben werden. Und auch Diesel-Pkw benötigen andere Öle als Benziner. Wie schon erwähnt habe ich in dieser Test-Werkstatt für den Ölwechsel viel Geld bezahlt. Und dafür hatten sie noch nicht einmal den Intervall des Bordcomputers zurückgesetzt. Es gibt aber auch Werkstätten, die angeliefertes Öl günstig wechseln und gleichzeitig das Altöl entsorgen. Hier sollte man sich einfach bei seiner Werkstatt erkundigen. Online erhält man z.B. bei BIZOL Motorenöle und sogar Ölwechsel-Pakete direkt nach Hause geliefert. Man kann nach dem richtigen Öl für seinen Pkw per Suchfunktion suchen oder direkt die Bezeichnung eingeben. Geliefert wird dann versandkostenfrei innerhalb 1 – 4 Tagen. Dauert es länger, erhält man einen 5€ Gutschein.