***Anzeige***Ausflugstipp***
Nach stressigen Diensten im Krankenhaus gehe ich gerne raus in die Natur. Wir haben vor einiger Zeit zusammen mit unseren Enkelkindern erneut den Naturwaldweg Wolfsee besucht. Das letzte Mal, als wir hier an diesem tollen Ort waren, war es Sommer und daher auch nicht so nasskalt und matschig. Mit der richtigen Kleidung und unserem Vierbeiner Johnny ging es dann los. Bei dem Naturwaldreservat handelt es sich um einen Wald südlich und östlich der Wolfseen und ist eines der größten Naturwaldreservate Bayerns außerhalb der Alpen. Die unter Schutz gestellte Waldfläche von 75,8 ha gehört den Bayerischen Staatsforsten und wird bereits seit 1978 nicht mehr forstwirtschaftlich genutzt.
Von Markt Bibart kommend fuhren wir vor Altmannshausen nach links Richtung Dornheim und bogen vor Fischhof auf einem befestigten Weg ab, der zu einem Parkplatz führt. Dieser Weg ist ca. 2,4 km lang, der Kopf des Mittelspechts zeigt uns den Weg, der abseits von Forstwegen Einblicke in einen einzigartigen Lebensraum ermöglicht. Entsprechend dem Wetter hatten wir auch entsprechende Kleidung an.
Direkt am Parkplatz entdeckte Brooklyn eine „Wanderkarte“ und an den Schildern „TraumRunde Dornheim“ ging es dann zunächst einen befestigten Weg entlang. Die „TraumRunde” beginnt eigentlich am alten Rathaus in der Ortsmitte von Dornheim und führt vorbei an zwei Kirchen, einen Erlebnisbauernhof mit Gasthof sowie landwirtschaftliche Betriebe, die das Ortsbild prägen. Der Weg führt nach wenigen 100 Metern hinaus in Feld und Flur; an Streuobstwiesen vorbei erreicht man den Waldrand und biegt auf den„Kelten-Erlebnisweg” ab. Über den „Gießgraben” geht es auf naturnahen Pfaden weiter bis zur Eichelwiese (Einstieg vom Parkplatz Fischhof). In der Nähe befinden sich Soldatengräber aus dem Zweiten Weltkrieg und das alte Forsthaus. Das Naturwaldreservat Wolfsee gilt hierbei als Höhepunkt.
Unser Weg führte vorbei an verschiedenen Erlebnisstationen zum Thema „Urwald und seine Bewohner”, die die Kids gleich auskundschafteten.
An diesem Schild beginnt der eigentliche Rundweg: links gehts an den Stationen vorbei und später zum See, geradeaus weiter geht es direkt zum See. Links entlang ging es zunächst leicht bergauf, bei matschigem, nassen Untergrund war das gar nicht so einfach. Die erste Station: Der Kreislauf der Natur – als Balanceakt nicht nur für Kids.
Der nächste Halt ist an der Baumeister-Specht Station:
Hier kann man einen Blick auf und in eine echte Spechthöhle werfen dabei verschiedene Spechte näher kennenlernen. Unweit dahinter folgen die begehbaren Spechthöhlen, die sich hervorragend zum Klettern eignen.
Weiter gehts, erneut leicht bergauf. Oben angekommen, folgt man dem Weg nach rechts, wo er sich erneut gabelt: links entlang für Abenteuerer und geradeaus zum See – für alle, die nicht so gut zu Fuß sind da der Weg über Stock und Stein, Wurzeln und wie bei uns gerade im Winter auch durch viel Wasser führt.
Die Liegen an Station 3 waren sehr glitschig und nass, so dass wir uns hier nicht ausruhen konnten.
Kurz danach kommt das Spinnennetz zum Klettern.
Nächster Halt: Baumvielfalt und -alter. Hier gibt es Wissenswertes und Ratespaß über heimische Baumarten.
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An Station 5 trifft man auf Methusalem, einen knorrigen Greis, der aus seinem langen Leben erzählt.
Im Hintergrund kann man schon den Wolfsee erblicken. Im Sommer ist die Sicht natürlich durch das viele Laub versperrt. Wir waren noch vor dem Sonnenuntergang unterwegs, so dass wir hier die tolle Stimmung gut einfangen konnten.
Highlight ist hier natürlich der Steg, auf dem man verweilen kann. Gerade hier konnten wir den Sonnenuntergang verfolgen.
Nun mußten wir uns aber beeilen, dass wir noch vor Anbruch der Dunkelheit wieder zum Auto kamen. Wir hatten viel Spaß und können diese Runde wirklich jedem empfehlen – Die Wege, die wir entlang liefen, sind mit einem Kinderwagen leider nicht zu befahren. Ich denke, hier ist der Spaß eher größeren Kindern vorbehalten.
Solche Wanderungen sind Seelenfutter.
Liebe Wochenendgrüße!