Penny ist eingezogen

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Wer mir auf Instagram folgt hat sicher schon mitbekommen, dass wir seit Februar eine neue Hündin adoptiert haben. Penny kommt aus einem Shelter in Rumänien. Wir folgen dem Motto „adopt – dont shop“ . Nachdem mein Mann sich sofort in das Video von Penny verliebte brauchte ich einige Zeit, um mich wieder an den Gedanken zu gewöhnen. Immerhin ist neben viel Arbeit auch die Zeit nicht zu unterschätzen, die man für ein Tier benötigt. Nachdem dann die Vorkontrolle bei uns war ging es auf einmal ganz schnell und wir erwarteten den Tag, an dem wir Penny abholen durften.
An einem Rastplatz war der Treffpunkt. Nach einigen langen Minuten kamen auch andere Leute, die ebenfalls auf den Wagen mit den Fellnasen warteten. Man tauschte sich aus und dann kam er plötzlich angefahren.

Penny ist angekommen
Voller Aufregung standen wir um den Kombi mit den Fellnasen und konnten es kaum erwarten, das Geschirr und die Papier für unsere neue Fellnase abzugeben. Die Hunde werden innen bei geschlossener Türe angeleint, damit sie nicht entwischen können. Nachdem die Papier gecheckt wurden, ging die Türe auf und man brachte uns Penny bzw. sie wurde in unsere Transportbox gesetzt.

Ein hilfloses Fellbündel, bisher nichts Gutes erlebt, man hatte sie als Welpe mit ihrer Schwester in einem Karton ausgesetzt. Ich frage mich immer wieder, wie man nur so herzlos sein kann. Nun ging es direkt nach Hause und Penny wurde in der Transportbox vom Auto in ihr neues Zuhause getragen. Nachdem die Türe der Box geöffnet wurde haben wir uns etwas entfernt, damit sie ganz nach ihrem Tempo aus der Box kommen und auf Erkundungstour gehen konnte. Klar, dass sie anfangs sehr ängstlich war und so gar nicht wußte, was auf sie zukommt. Es dauerte aber gar nicht lange und sie schnüffelte uns an und ließ sich auch vorsichtig anfassen. Unsere erste Aufgabe war, dass wir Penny gleich richtig baden, um ihr sogenanntes „Rumänien-Parfüm“ abzuwaschen. Dieser Geruch… ich glaub, den werd ich nie vergessen. Es dauerte mehrere Durchgänge, bis das endlich weg war. 

Auch mit unserem Senior-Hund Johnny hat sie sich gleich angefreundet und kommt gut mit ihm klar. Dann ging es erstmal ins eigene Bettchen, um sich richtig auszuschlafen. So eine Fahrt durch die Nacht, in einer dunklen Box in eine fremde Umgebung macht total müde. 

Die ersten Gassi-Gänge waren die ersten Tage doppelt gesichert in den Garten, damit sie sich erst einmal mit der neuen Umgebung vertraut machen konnte. Doppelte Sicherung, sollte sie aus Angst aus dem Halsband schlüpfen wäre da noch immer das Brustgeschirr. Leider passiert es immer wieder dass Adoptanten sich nicht daran halten. Erst diese Woche las ich von einer Hündin, die aus der Tötung gerettet nach Berlin vermittelt wurde und hier nicht ausreichend gesichert wurde. Die Fellnase wurde von einer S-Bahn erfasst… Run free, kleine Maus…

Penny macht sich super, zuhause fühlt sie sich sehr wohl, hat ihr Lieblings-Kuscheltier gefunden und versteht sich auch mit unserem Johnny sehr gut. Sie läuft super an der Leine, Hundebegegnungen machen ihr nichts aus. Nur bei Besuch ist sie nicht zu bremsen, aber wir arbeiten mit einer Hundetrainierin, um ihr dieses Verhalten abzugewöhnen. Sind meine Enkelkinder zu Besuch, klappt es aber super.

Penny hatte Hautprobleme
Leider war Penny bei ihrer Ankunft nicht ganz gesund, sie hatte viele Problem, was man uns nicht mitteilte. So hatte sie u.a. am Hals und an den Beinen kaum Haare, dafür diese komischen Stellen. Verschiedene Tests und Blutuntersuchungen waren negativ. Nach vielen Tierarztbesuchen, was sie sehr gut meisterte, wurde es aber nur schlimmer, so haben wir auf all die Medikamente verzichtet und nach unserem Bauchgefühl gehandelt. Siehe da, nach einigen Wochen war alles super. Die Zehenzwischenräume sind abgeheilt und das Fell ist komplett nachgewachsen.

Wir freuen uns auf viele tolle Momente und Erlebnisse mit unserer neuen Fellnase. Gleich gehts zum Social Walk mit anderen Hunden, hier üben wir das Miteinander spazierengehen, nebeneinander herlaufen uvm. Hier möchte ich vielen lieben  Dank an Hundetraining by Dine sagen, die uns hilfreich zur Seite steht.