***Reise***
Fast täglich hört und liest man von diesen Schreckensmeldungen aus der Nähe von Athen, bei dem so viele Leute bei den Waldbränden ums Leben kamen. Wir sind nur wenige Tage zuvor aus unserem Urlaub zurückgekehrt, der Zielflughafen war ja auch Athen und so bin ich dann doch froh, dass wir von diesem Schrecken nicht betroffen waren. Trotzdem wollte ich Euch nicht vorenthalten, welch wunderbaren und sicher auch für mich unvergesslichen Urlaub wir in Peloponnes verbrachten
Ihr wisst ja, dass Urlaub für uns so nur dann möglich ist, wenn wir einen Pflegeplatz im Heim für meine Schwiegermutter bekommen. Diese 5 Tage bekamen wir ganz spontan zugesagt und nur knappe 14 Tage vorher habe ich mich dann umgesehen – nicht recht wissend, wohin es eigentlich gehen soll. Dann wurde ich auf Instagram auf einen Account aufmerksam, der so wunderbare Bilder von Peloponnes postet – ein Traum…. Nur leider konnte ich dieses Ferienhäuschen für uns nicht buchen da wir zeitlich so begrenzt waren (feste Bring- und Abholzeiten im Pflegeheim). Und so hörte ich zum ersten Mal von Peloponnes, einer Halbinsel im Süden des griechischen Festlandes. Nach ausgiebigem Stöbern in diversen Reiseportalen fand ich dann auch unser Hotel: klein, direkt am Strand und mit sehr guten Bewertungen – DAS wird es sein. Natürlich weiß man immer nicht, was einen so erwarten würde aber gerade so kleine Hotels sind mir viel lieber als überdimensionale Bettenburgen. Als ich nach der Buchung dann vom Transfer von 180 km las war ich zunächst doch etwas schockiert… aber naja, nun war gebucht und in wenigen Tagen sollte es losgehen – morgens, um 3 Uhr standen wir dann auf und dann ging es direkt zum Flughafen Nürnberg.
Der Flug war sehr angenehm (aber nicht zu vergleichen mit dem Flug im A380, der uns nach Dubai brachte) und als wir den Flughafen verließen war es schon richtig heiß. Mit einem Mini-Van ging es dann los in Richtung Tolon, eine Pause würden wir am Kanal von Korinth einlegen. Schon beim Überfahren durften wir einen Blick riskieren: waaahhh… so hoch, so tief, so blau und so unglaublich….
Die Geschichte dazu ist schon so unglaublich… Ich muß gestehen, so richtig hinunter gucken konnte ich nicht, ich hab doch ein klein wenig Höhenangst… Und so war ich dann froh, als es dann mit dem Transfer weiterging.
Gefühlte Minuten später kamen wir dann an unserem Urlaubziel an. Als der Busfahrer dann unsere Koffer auslud und am Strand entlang zog konnte ich es kaum glauben: Das Hotel liegt tatsächlich direkt am Strand, es gibt keine Straße dazwischen, keine 20 m und keine 10 m.. Sehr selbst, das Foto ist aus dem Foyer heraus gemacht worden:
DAS nenn ich mal direkte Strandlage. Das Wasser superschön und sehr warm, das Wetter super, das Personal total freundlich und – wie sich später auch herausstellte – das Essen war total lecker, jeden Tag frisch und anders zubereitet. Ein wahrer Glücksgriff!! Wir entschieden uns, während der 5 Tage nur einen Ausflug zu unternehmen: Eine Mini-Kreuzfahrt zu den Inseln Hydra unf Spetses, vorbei an der Insel Dokos, wo das älteste bekannte Schiffswrack gefunden wurde. 1975 wurde dann die aus Keramiken bestehende Fracht geborgen, die auf die zweite frühhellenische Periode (2700–2200/2100 v. Chr.) datiert werden konnte.
Die Inseln haben ihren eigenen Charme, wir hatten jeweils 3 bzw. 2 Stunden Aufenthalt, was bei der Hitze aber schon sehr anstrengend war, man wollte zwar etwas sehen, aber eigentlich saßen wir dann doch lieber in einem der kleinen, schnuckeligen Cafes im Schatten.
Schlimm fand ich die Mulis, die in der Hitze stehen und auf – sorry hierfür – dumme Touris warten müssen, um diese dann auch noch herumzutragen. Eimer mit Wasser oder sowas sah ich leider nicht. Hier hätte ich die Tiere am liebsten abgebunden, an ein schattiges Plätzchen gebracht und ihnen ausreichend Wasser gereicht. Aber da drüben sieht man vielen halt leider anders…
Auf der Insel Spetses wollten wir nur kurz eine Kleinigkeit essen, herumlaufen war uns zu heiß. Dann ging es auch schon zurück auf das Schiff und in Richtung Tolon.
Ewig starrte ich hinaus auf das Meer, erzählte mir doch ein mitfahrender Amerikaner, dass er im vergangenen Jahr die gleiche Fahrt schon einmal gemacht hätte und auf der Rückfahrt Delfine sah. DELFINE !!! Die wollte ich doch schon immer einmal im Meer sehen.. Immer wieder lies ich meinen Blick hin und her schweifen, nach vorne, nach hinten.. nichts zu sehen… Ich war ein wenig enttäuscht als dann auf der anderen Seite des Schiffes ein Mitarbeiter endlich rief: Dolphins!!!! Alles rannte auf die Seite, das Gedränge war groß, der Delfin zeigte sich aber nur 1-2 Mal. Dann rief mich mein Mann, ich lief schnell zu ihm und da waren sie… MEINE DELFINE
Dieses Erlebnis ist einzigartig, besuche in den Zoos habe ich immer verweigert weil ich der Meinung bin, da gehören die Tiere einfach nicht hin. Sie nun so zu sehen, wie sie springen und scheinbar mit den vom Schiff verursachten Wellen spielten… sooo schön…. Hach, davon zehre ich heute noch und gerne sehe ich mir immer und immer wieder das kleine Video an.
Und genauso schnell war der Urlaub dann auch schon wieder vorbei. Es war wirklich sehr schön, leider waren die Zimmer mit Meerblick schon ausgebucht – kein Wunder, konnte man ja vom Balkon aus die Fische im Meer schon sehen und beobachten.
Ich habe ja mal eine Zeit lang dort gelebt, in Patra :)!
Danke für die schönen Eindrücke.
Liebe Grüße!
ach, das war bestimmt toll….Ist schon schön da
Das klingt nach einen wunderschönen Urlaub, die armen Mulis-:( in Kuba hatten wir auch Mitleid mit den Armen Pferden die dort zu Kutschfahrten standen
Liebe Grüße Leane
Schöner Reisebericht. Ich bin der Meinung das Griechenland die schönsten Strände in der ganzen Umgebung hat.