***Anzeige***Schmuck***
Wenn es darum geht, den genauen Zeitraum zu eruieren, wann die Menschheit das Tragen von Schmuckstücken erfunden hat, herrscht unter den Experten Uneinigkeit. Einige Forscher sind der Meinung, dass die Ursprünge sogar bis vor rund etwa 100.000 Jahren zurückreichen. Archäologische Funde und Höhlenzeichnungen belegen, dass sich die Menschen damals mit Naturmaterialien wie Muscheln schmückten und diese auch bemalten.
Warum erfanden die Menschen den Schmuck?
Heute ist schöner handgefertigter Schmuck in erster Linie dazu da, die eigene Persönlichkeit noch stärker in den Vordergrund zu rücken. Auch damals ging es zum Teil darum, seine eigene Attraktivität noch einmal zu unterstreichen. Ein wesentlich wichtigeres Kriterium dürfte jedoch gewesen sein, den eigenen Status innerhalb einer bestimmten Gemeinschaft durch das Tragen des Schmucks zu untermauern. Zusätzlich galten Schmuckstücke auch noch als Trophäen. So verwendeten die Menschen in früheren Epochen beispielsweise auch Zähne, Knochen und Fischwirbel zur Verarbeitung von Schmuck.
Die Goldschmiedekunst ist etwa 5.000 Jahre alt
Antike Goldschmiedearbeiten gab es vor allem bei den Ägyptern, Kelten und Germanen. Am weitesten entwickelt waren dabei mit Abstand die Schmuckstücke der Ägypter. Sie fertigten mit Materialien wie Gold und Silber sowie unterschiedlichen Edelsteinen für die damalige Zeit sehr aufwendige Schmuckstücke an. Besonders beliebt bei den Ägyptern waren zum Beispiel Amulette, Armreifen sowie Halskragen.
Aus der ägyptischen Mythologie ist überliefert, dass der Schmuck auch eine Schutzfunktion haben sollte. Zu den bekannten Motiven zählt beispielsweise das Auge des Horus, das die Sonnenscheibe der Sonnengötter darstellte und vor bösen Blicken schützen sollte.
Die Kelten konzentrierten sich hingegen auf die Herstellung von Schmuckstücken wie etwa Spangen oder Gürtelschnallen. Stilgebend sind dabei die verschlungenen Knoten sowie berühmte Symbole wie das Hochkreuz oder die Triskele, die als Talisman zur Abwendung von Bösem und von Unglück gilt.
Die Germanen stellten ihren Schmuck bevorzugt aus Bronze und Eisen her und gravierten dort ebenso wie die Kelten ihre Symbole hinein. Zusätzlich hatten sie eine Vorliebe für Glasperlen, die sie auf Schnüre fädelten und als Kette trugen.
Die Wikinger trugen bevorzugt den Thorhammer als Schmuckstück. Dabei handelt es sich um die magische Waffe des Gottes Thor, mit der er Feinde der Götter wie etwa die Midgardschlange oder die Thursen (germanische Riesen) bekämpfte.
Habt Ihr das gewusst?