***Anzeige***Ratgeber***
Das Schmuddelwetter ist da: Mal Regen, mal Schnee – es ist nasskalt und oft bekommt man kalte Füße vor allem wenn man länger draußen ist. Durchfroren kommt man in warme Räume und schon fängt man an zu schwitzen. Da lässt eine Erkältung meist nicht lange auf sich warten. Halsschmerzen, Husten und Schnupfen erschweren das Arbeiten. Zwar arbeiten viele zuhause im Homeoffice doch auch hier ist es durchaus möglich, dass sich die Viren schnell verbreiten und auch andere Familienmitglieder anstecken können. Durch Corona sollte man ja ohnehin auf Hygiene achten und richtiges Händewaschen auch während der Erkältungszeit gehört da unbedingt dazu.
Als Klinikmitarbeiterin ist die Händehygiene besonders wichtig und auch zuhause wasche ich meine Hände ausreichend und nach festem Schema. Seit Corona weiß man auch, dass man statt in die Hand oder in den Raum möglichst in die Armbeuge niesen und Händeschütteln vermeiden solle. Und jeder sollte die AHA-Regeln kennen und auch anwenden: Abstand – Hygiene – Alltagsmaske. Man ertappt sich und andere immer wieder, die Sachen z.B. beim Einkaufen anfassen und wieder zurücklegen. Aber auch Handgriffe, Eingangstüren oder Einkaufswägen sind vor Keimen nicht sicher. Zwar stehen meist Desinfektionsspender und Tücher zum Reinigen bereit, oft genug aber sind diese leider leer. Ich habe daher in meinem Pkw immer eine kleine Flasche Desinfektionsmittel dabei, um mir nach dem Einkaufen die Hände zu desinfizieren. Zuhause angekommen ist mein erster Gang in Badezimmer zum Händewaschen.
Was beim Händewaschen zu beachten ist
Natürlich verwendet man zum Händewaschen Seife, ist jedoch keine vorhanden sollte man trotzdem nicht auf das Waschen verzichten um wenigstens einige Keime und Viren zu entfernen. Idealerweise benutzt man Handseife mit antibakterieller Reinigung. Die Hände werden zunächst gründlich nass gemacht, gründlich eingeseift d.h. auch die Daumen, zwischen den Fingern und besonders auch die Fingerkuppen. Insgesamt sollte man sich dafür ca. 20 – 25 Sekunden Zeit lassen – oder wie hat man gesagt: einmal „Happy-Birthday“ singen. Danach werden die Hände gründlich mit einem möglichst sauberen Handtuch oder Papiertuch abgetrocknet. Es hat übrigens keinen Einfluss auf die Keimentfernung, ob man kaltes oder warmes Wasser verwendet.
Trotz Erkältung an die frische Luft?
Ich bin gerne draußen in der Natur, um trotz Erkältung draußen spazieren zu gehen sollte man einiges beachten: Es sollte nicht zu kalt draußen sein um nicht alles zu verschlechtern, der Körper hat eh schon zu tun. Jedoch kann der Spaziergang den Kreislauf in Schwung bringen und gerade in dunklen Monaten braucht der Körper das Licht. Die Kleidung sollte passend sein und vor allem Hände, Füße, Kopf und den Hals gut einpacken. Keinesfalls sollte man es übertreiben und nicht zu lange und zu schnell unterwegs sein.
Heißes Bad nehmen
Wer die Möglichkeit hat, sollte ein warmes Bad mit einem Zusatz aus Menthol-, Eukalyptus-, Thymian- oder Fichtennadelöl nehmen. Dies fördert zum einen die Durchblutung und lindert gleichzeitig Gliederschmerzen. Auch die Körpertemperatur wird durch ein warmes Bad erhöht und die zugegebenen ätherischen Öle lösen den Schleim aus Nase und Bronchien. Achtet aber darauf, dass die Temperatur nicht zu hoch ist und die Wanne bei Kreislaufbeschwerden nicht ganz gefüllt sein soll. Bei Fieber sollte man auf ein Vollbad verzichten. Zum Glück gibt es aber die Aroma-Pflegedusche von Kneipp, die gerade in der kalten Jahreszeit mehr Wohlbefinden schenkt. Damit wird der Körper beim Duschen angenehm durchwärmt, wodurch auch die ätherischen Öle aus Minze und Eukalyptus ihre Duftwirkung besonders gut entfalten können. Auch hiermit wird wieder das körpereigene Mikrobiom bewahrt und das Hautgefühlt während und nach dem Duschen verbessert.
Schlaf ist die beste Medizin
Man fühlt sich schlapp, ausgelaugt und alles tut weh. Meist fühlt man sich eh gerädert weil man nachts durch die verstopfte Nase nicht richtig atmen kann. Schlaf am Tag ist absolut ok, packt Euch warm ein und schwitzt alles raus. Man sagt ja immer, der Körper holt sich das, was er gerade braucht…
Regelmäßig lüften
Auch wenn es draußen kalt und windig ist: Trockene Heizungsluft kann die Atemwege angreifen denn die sogenannten Tröpfchenkeime werden durch die trockene Luft flugfähiger weil sie leichter aufgewirbelt und dadurch eingeatmet werden können. Zudem werden die Schleimhäute der oberen Atemwege ausgetrocknet. Bewährt haben sich hier auch Luftbefeuchter oder einfach eine Schale Wasser, die man auf die Heizung stellt. Idealerweise kann gibt man noch etwas Duftöl hinzu wie z.B. Rosmarin oder Thymian, oft gibt es auch schon sogenannte „Erkältungsdüfte“.
Viel trinken und richtig ernähren
Wer schon erkältet ist sollte auf ausreichend Flüssigkeit achten um die Schleimhäute nicht noch mehr auszutrocknen. Flüssigkeit hilft die Schleimhäute feucht zu halten, den Schleim zu verflüssigen und zu lösen. Allerdings gibt es wohl keine wissenschaftlichen Hinweise dazu. Wie auch immer, warme Getränke sind ratsam und ich trinke meist Kräutertees wie z.B. Salbei- oder Thymiantee mit einem Löffel Honig oder mache mir eine Tasse heiße Zitrone mit viel Ingwer. Achtet aber darauf, dass zunächst das Wasser abgekocht und etwas abgekühlt wurde, bevor Ihr Zitrone, Ingwer oder Honig hinzufügt.
Schon bei meiner Oma gab es immer Hühnersuppe mit Ingwer, wenn einer von uns Kindern krank war. Das hat sich bis heute bewährt. Selbstgemachte Hühnersuppe (nicht aus der Tüte oder so) soll nämlich antibakteriell wirken und Infekte der oberen Atemwege hemmen. Zudem wird die Körpertemperatur erhöht und Gliederschmerzen gelindert. Manchmal fühle ich mich auch einfach so mal ein wenig krank…
Ingwer gibt es bei uns auch viel :).
Ich wünsche dir einen schönen 3. Advent!